Also, ich habe mich ja schon mehrmals an Semmelknödel versucht, allerdings mit wechselndem Erfolg. Mal waren sie verkocht, mal war - diesmal ein Serviettenkloß - der Kloß innen noch roh.
Aber jetzt wollte mein Mann unbedingt Pilze, und jede Menge Brezen waren auch noch da, was lag da näher als ein Brezenknödel zu kochen?
Nach kurzer Suche wurde ich bei
Genial Lecker fündig:
Brezenknödel nach einem Rezept von Alfons Schuhbeck
Ich habe die dort angegebene Menge allerdings verdoppelt, nicht nur, daß mir 125 g Brezen nicht gerade viel vorkam, sondern ich hatte auch gleich 8 Stück davon, das ergab einfach ziemlich genau die doppelte Menge - und Klöße kann man nie genug haben, die schmecken am nächsten Tag gebacken fast noch besser.
Zutaten:
8 Brezen - ca. 250 g
250 ml Milch
2 Eier
1 Zwiebel gehackt
Salz, Pfeffer, Muskat
Kräuter (ich hatte wenig Peterle, daher habe ich Schnittlauch genommen)
etwas Öl zum Braten
Zubereitung
Ich habe zunächst die Brezen nur grob vom Salz befreit, da ich mir dachte, da brauche ich später nicht mehr so viel Salz zugeben und in grobe Würfel geschnitten.
Die Milch im Topf erhitzt und bereits mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt, dann vom Herd gezogen und mit den Eiern gut verschlagen. Diese Eiermilch habe ich mit Holzlöffel in einer großen Schüssel mit den Brezenwürfeln vermischt. Zuerst dachte ich, daß die Menge niemals ausreicht, habe mich aber Gott sei Dank trotzdem zunächst zurückgehalten und erst mal abgewartet. Und siehe da, nach kurzer Zeit war alles gut vermischt und die Brezenstücke nicht mehr offensichtlich brottrocken.
Jetzt also noch schnell die Zwiebeln angebräunt und den Schnittlauch gehackt, dann alles vermischt und nochmal abgeschmeckt.
Und jetzt zum Kochvorgang - das hat wunderbar geklappt.
Zunächst wurden 2 große Lagen Alufolie übereinandergelegt, dann diese Fläche nocheinmal mit Frischhaltefolie ausgelegt. Darauf dann ein Teil der Masse - bei mir gab es insgesamt 2 große Rollen - auf die Folie und mit den Händen grob zur Rolle formen, dann die Frischhaltefolie straff darumwickeln damit es eine homogene und gleichmäßige Rolle ergibt und dann die Alufolie als Schutzumschlag darum wickeln und gut an den Rändern verschließen. Als Durchmesser war ca. 5 cm angegeben.
Tipp: Man sollte sich vorher überlegen, wie groß bzw. lang die Rollen werden sollen, damit sie nicht zu lang geraten! Meine waren ca. 30 cm lang, d.h. ich habe sie längs in den Gänsebräter legen müssen, sie waren zu lang für meine normalen Töpfe.
Also ab in den Gänsebräter in dem das siedend heisse Wasser schon auf die Rollen wartete. Nun noch 30 min warten, bzw. Rollen sieden lassen, rausnehmen, auspacken - Achtung, auch die Alufolie ist heiss (klar) und teilweise ist auch noch heisses Wasser drin.
Die Knödel waren wunderbar und auch optisch sehr lecker anzusehen. Dazu gab es wie eingangs erwähnt Pilze.